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Beitrag vom 12.03.2008
Sei Stadt, sei Wandel, sei Berlin
AVIVA-Redaktion
Am 11.03.2008 startete eine neue Hauptstadtkampagne, in deren Mittelpunkt die BerlinerInnen stehen. Einbringen können sich alle, damit soll die Identifikation der BürgerInnen mit ihrer Stadt...
...verstärkt werden.
Die Kampagne wurde am 11. März 2008 von Bürgermeister Klaus Wowereit der Öffentlichkeit vorstellte. Wowereit: "Das größte Kapital unserer Stadt Berlin sind die Menschen, die hier leben. Sie prägen das Image, das uns weltweit den Ruf einer kreativen, sich ständig verändernden Metropole einbringt [...]. Unsere Kampagne erzählt die Erfolgsgeschichten von bekannten und unbekannten Berlinerinnen und Berlinern und zeichnet so ein ungeschminktes, aber faszinierendes Bild Berlins."
Die Kampagne "be Berlin" ist vorerst bis zum Jahr 2009 angelegt. Im Haushalt sind in diesem und im kommenden Jahr dafür jeweils 5 Millionen Euro eingestellt. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Website www.sei.berlin.de, auf der BerlinerInnen ihre Erfolgsgeschichten erzählen. Alle BürgerInnen können sich daran beteiligen und eine persönliche Erfolgsgeschichte per Postkarte einsenden oder mit Foto oder Video direkt auf die Website hoch laden. Zudem wurde ein Info-Telefon für interessierte BürgerInnen eingerichtet: 030 / 9026-2333.
Die Kampagne soll ein realistisches Mosaik Berlins zeichnen, das geprägt ist von Vielfalt und Wandel, von liebevollen Details und spannenden Gegensätzen. Sie will einen neuen Raum schaffen und einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Damit hebt sie sich von allen bisherigen Standortkampagnen in Deutschland ab. Denn "be Berlin" lebt mit und für die BerlinerInnen. Im ersten Jahr wird sich die Kampagne vor allem an die Berliner BürgerInnen wenden und will so die Identifikation der Bürgerinnen mit ihrer Stadt verstärken. Der englische Slogan "be Berlin" wurde bereits im Hinblick auf die internationale Phase der Kampagne gewählt.
Die Musik zur Kampagne hat der Berliner Musiker Paul van Dyk geschrieben. Sie wird auf www.sei.berlin.de auch als Klingelton fürs Handy angeboten.
Für den Auftakt der Kampagne mit unterschiedlichen Plakatmotiven wurden bewusst nicht nur Prominente ausgewählt, sondern Geschichten von Menschen, beispielsweise derjenigen, die kreativ und selbstbewusst ihr eigenes Image prägen, die schon in der Schule wissenschaftlich arbeiten, die mit ständiger Innovation auf dem Weltmarkt Erfolg haben oder die eigenständig und mit großer Energie ihren Weg nach oben suchen.
So stehen Rütli SchülerInnen für Berlin, weil sie sich nicht als VerliererInnen abstempeln lassen, sondern stattdessen ihr Image selbst gestalten. Das haben sie getan, nachdem ihre Schule Anfang 2006 zum Symbol der Perspektivlosigkeit an deutschen Hauptschulen wurde. Im Kunst- und Arbeitslehreunterricht und unter Anleitung von MitarbeiterInnen der Sozialinitiative RÜTLI-WEAR entwerfen sie T-Shirts und Sweatshirts. Die Rütli-SchülerInnen, ihre LehrerInnen, SozialarbeiterInnen, UnternehmerInnen und PolitikerInnen aus dem Bezirk arbeiten jetzt an der Vision des Campus Rütli. So soll als Modellprojekt ein Bildungszentrum für den gesamten Kiez entstehen.
Auch Ajescha Prozell, die Bundessiegerin Biologie bei Jugend forscht 2007, steht für Berlin, weil sie ihrem Erkenntnisdrang auf neuen Wegen nachgeht und eine verblüffend einfache Lösung fand: Die junge Forscherin hat über Wochen zu Hause eine Methode entwickelt, um zu testen, ob und wie stark Räume mit Schadstoffen belastet sind. Ajescha fand heraus, dass man mit Schlupfwespen und Kornkäfern die Schadstoffbelastung in Gebäuden feststellen kann. Ihre Methode hat sie an Proben aus zehn Berliner Schulen erfolgreich getestet.
(Quelle: Landespressedienst vom 11. März 2008)